Sieben von acht Bürgermeistern stehen fest

Viel Arbeit hatten vor allem die Auszähler der Briefwahl, so wie hier in Kirchdorf. −Foto: Gilg
Die Bürgermeisterwahlen in den Inntal-Gemeinden sind gelaufen. Eine Stunde nach Schließung der Wahllokale standen fast alle Ergebnisse fest. Große Überraschungen, Sensationen gar, blieben aus. Die Wahlbeteiligung in den einzelnen Kommunen war sehr unterschiedlich und lag zwischen 47 und knapp 77 Prozent, wobei jedoch überall die Briefwahl dominierte. Etwas unerwartet war der deutliche Erfolg von Amtsinhaber Johann Springer (CSU) in Kirchdorf am Inn. Er hatte immerhin mit Walter Unterhuber (FW) und Jürgen Brodschelm (WfK) seine beiden Bürgermeister-Stellvertreter als Herausforderer. Rund 55 Prozent bedeuteten, dass ihm eine Stichwahl erspart blieb. Zu dieser kommt es in der Gemeinde Wittibreut, wo das Rennen wesentlich enger war. Immerhin hört hier der Amtsinhaber auf. Um seine Nachfolge bemühten sich drei Kandidaten, von denen Johann Kreileder (BWU) nun aus dem Rennen ist. Am 29. März fällt in einer reinen Briefwahl die Entscheidung zwischen Christine Moser (CSU) und Alfons Maier (FW), die beide nur um knapp fünf Prozent auseinander lagen. In Julbach, wo ebenfalls der Bürgermeister nicht mehr antrat, gab es ein Duell zwischen Markus Schusterbauer (CSU) und Stefan Striegl (SPD), wobei ersterer mit 55,2 Prozent gegen den Sozialdemokraten siegte. Auch in der Marktgemeinde Tann war ein neuer Rathauschef zu ermitteln. Hier traten Wolfgang Schmid (CSU) und 2. Bürgermeister Josef Ebenhofer (CWG Eiberg-Zimmern) gegeneinander an. Schmid musste lange zittern und hatte am Ende mit 53 Prozent die Nase vorn. Deutlich endete in Ering der Zweikampf zu Gunsten des Amtsinhabers: Johann Wagmann (CSU) freute sich über fast 67 Prozent, während Thorsten Frankenberger (SPD) ein Drittel der Stimmen erhielt. Dazu gab es noch drei Bürgermeister-Alleinkandidaten, die eine Zustimmung zwischen 88 und knapp 95 Prozent erhielten: In Simbach der Amtsinhaber Klaus Schmid (CSU), in Reut Alois Alfranseder (CSU/FL) als neuer Bürgermeister und in Stubenberg Amtsinhaber Willibald Galleitner (FW). Somit gibt es in den acht Inntal-Gemeinden sechs CSU-Bürgermeister - und eine CSU-Bürgermeisterin könnte noch hinzu kommen. − frä