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Michael Reitberger wird Bürgermeister von Lalling

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Mit großem Abstand und Mundschutz zählten die Wahlhelfer in der Schulturnhalle die Stimmen der Briefwähler aus. −Foto: Sabine Heinritz

von Sabine Heinritz
Der neue Bürgermeister von Lalling heißt Michael Reitberger (CSU). Er setzte sich mit 506 Stimmen gegen seinen Konkurrenten Michael Wenig von der SPD durch (469 Stimmen). Die Wahlbeteiligung lag bei 73,51 Prozent. Es wurden 977 Stimmen von insgesamt 1329 Wahlberechtigten abgegeben, zwei Stimmen waren ungültig. Wahlleiter und stellvertretender Geschäftsleiter Patrick Eder hatte eine höhere Wahlbeteiligung erwartet, da sie vor zwei Wochen bereits bei 70 Prozent gelegen hatte. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Stichwahlen bayernweit nur als Briefwahlen durchgeführt. Am Sonntag um 14 Uhr kamen die sieben Wahlhelfer – Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft und Gemeinderäte – in der Schulturnhalle zusammen, öffneten die Umschläge und und entnahmen die Kuverts mit den Wahlunterlagen. Bei ihnen und bei seiner Kollegin Manuela Schiller, die die Stichwahlen organisiert hatte, bedankte sich Eder für die Unterstützung. Punkt 18 Uhr begannen die Helfer mit der Auszählung. Eine knappe Stunde später stand der Sieger fest: Michael Reitberger, der Kandidat der CSU, hatte mit 51,90 Prozent der abgegebenen Stimmen knapp seinen Konkurrenten von der SPD abgehängt. Für Michael Wenig entschieden sich 48,10 Prozent der Wähler. Wegen der besonderen Umstände waren die Kandidaten nicht zur Bekanntgabe der Ergebnisse im Wahllokal erschienen. "Es war zu erwarten, dass es relativ knapp wird mit dem Ergebnis", kommentierte Michael Reitberger sein Ergebnis am Telefon. Er dankte seinem Wahlkampfteam, der Familie, Landrat Christian Bernreiter, Minister Bernd Sibler und MdB Thomas Erndl für die Unterstützung sowie Michael Wenig für den fairen Wahlkampf. In der nächsten Zeit werde das Coronavirus und seine Auswirkungen auf das öffentliche Leben und die Wirtschaft das politische Handeln bestimmen, sagte er voraus. Michael Wenig gab sich in seiner ersten Reaktion zwiegespalten. "Es war sehr knapp," sagte auch er. Vor zwei Wochen hatte Reitberger 43,21 Prozent geholt und er 29,82 Prozent. Ein bisschen enttäuscht sei er schon. Andererseits habe der Wähler entschieden, und damit gehe das Ergebnis für ihn so auch in Ordnung: "Das passt."

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Die Bewältigung der Corona-Krise wird den neuen Bürgermeister von Lalling, Michael Reitberger, fordern.

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